Die Jugend, für nichts zu begeistern?

25.07.2017 00:00

Vor Kurzem ging mir im Sarganserländer eine Geschichte ans Herz. Schön ist sie und positiv. Nicht spektakulär, nein. Doch wohltuend. Sicherlich sehr intensiv für den Schulabgänger Blertan, welcher im letzten Schuljahr eine Projektarbeit durchzuführen hatte und dabei Unterstützung von verschiedensten Personen erhielt.

 

Die Idee zur Projektarbeit kam von einem Spaziergänger, welcher einen Teil des Sarganser Weinbauweges öfters geht. Leider ist im besagten Abschnitt eine morsche Sitzbank ganz in sich zusammengefallen. Nichts mehr also mit der dort jeweils eingelegten Sitzpause des Pensionärs, weil er genau auf diesem Wegabschnitt immer etwas ausser Atem gerät.

 

Der Pensionär gelangte mit dem Anliegen einer neuen Bank an die Schule. Dort standen in der 3. Oberstufe Projektarbeiten an. Tatsächlich fand ein Schüler Interesse daran, den schönen Ruheplatz zu erneuern! Und schon ging es begeistert ans Planen, Hobeln, Fräsen und Bohren. Die Bank steht und wurde bereits ihrer Bestimmung als „Uusschnuf-Bänkli“ übergeben. Das ist sie schon, die schöne Geschichte… Fast.

 

Der besagte Pensionär und seine Frau sowie ein befreundetes Ehepaar freuten sich sehr, dass ihre Idee aufgenommen wurde und wollten Blertan in seinem Vorhaben unterstützen. Darum sponsorten sie dem jungen, motivierten Handwerker das Fichtenholz, damit sich dieser voll und ganz um die Ausführung der Bank kümmern konnte. Und die kann sich sehen lassen!

 

Toll, was der Input bewirkt hat. Und es gibt sie doch, die begeisterungsfähige Jugend.

 

 

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