Alles bio oder was?

01.03.2016 00:00

Ich habe mich verletzt. Und der Sarganserländer ist schuld daran.

Letzte Woche habe ich im demselben gelesen, dass der Bio-Konsum in der Schweiz sehr überschätzt wird. Konsumentenbefragungen ergeben, dass 30% der in der Schweiz konsumierten Lebensmittel aus biologischer Produktion stammen. Bio Suisse muss die subjektiv deklarierten Einkäufe nach unten korrigieren. Nur sieben Prozent aller Nahrungsmittel stammen tatsächlich aus biologischer Produktion, was immer noch einen bescheidenen Anteil darstellt.

Der Bio-Anteil ist bei Eiern am höchsten, bei Wurst, Getränken, Snacks und Süssigkeiten am tiefsten. Wahrscheinlich wird sich die Konsumentin sagen: "Wenn schon Ungesundes, dann macht es Bio auch nicht besser."

Und während ich heute bei der Zubereitung des Mittagessens beim Salatraffeln intensiv darüber nachdenke, was ich in letzter Zeit so an Bioprodukten eingekauft hatte: Bio-Eier, Bio-Brot, Bio-Bananen, Bio-Rahm, Bio-Schokolade... und was ich mir sonst noch Gutes tun könnte... Autsch, prompt raffle ich mir ein schönes Stück
Daumen auf. Ich muss zuerst ein Pflästerli holen, bevor ich meinen Bio-Rübelisalat fertig machen kann.

Kann das gesund sein?


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